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Auf dem Looberg erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen |
Der Wetterbericht versprach, gelinde gesagt, Abwechslung. Ich war hin- und hergerissen: Soll ich die Tour durchführen oder nicht? Ich redete mir dann ein, es werde wohl nicht so schlimm sein mit dem Regen. Und ich sollte recht behalten.
Wir trafen uns am Muttertagmorgen beim Flugfeld Schupfart im Restaurant "Airpick". Denn ohne Kaffee sollte man eine Tour nicht starten. Ich jedenfalls nicht. Mit meiner Restgruppe - ein paar meldeten sich wieder ab, sie trauten dem Wetter nicht - fuhr ich über den Looberg. Schüchtern sandte die Sonne die ersten Strahlen aus.
Wunderschönste Blumenwiesen säumten den Weg. Esparsette, Wiesenbocksbart, Wiesensalbei, Margrite, Klappertopf, Skabiose und viele Blüten mehr erfreuten unser Auge aufs Höchste. Und daraus erschallte das feine Gezirpe der Feldgrille, dem Tier des Jahres 2014 von +Pro Natura.
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Nur eine von vielen wunderschönen Blumenwiesen |
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Unsere Tour blieb nicht unbeobachtet |
Starker Wind machten die wenigen Auffahrten nicht einfacher, aber auch diese Widrigkeit bewältigten wir mit einem Lächeln auf der Lippe. Hoch am Himmel sang eine Feldlerche voller Inbrunst. Beim Weiler Loon führte die Strasse hinab nach Zuzgen. Ich legte eine kleine Lektion in korrektem Bremsen ein, bevor wir das Dorf erreichten. Beim Möhlinbach, dem wir von nun an folgten, wartete unser Besenwagen, ein Luxus, für den sich eines unserer Vereinsmitglieder jeweils gerne zur Verfügung stellt.
Das Wetter wurde immer besser, die Sonne wurde mutiger und zeigte sich bald in ganzer Pracht. Durch Zeinigen fuhren wir Richtung Möhlin, vorbei an Hopfenfeldern. Rheinfelden mit der Feldschlösschen-Brauerei, wo der Hopfen veredelt wird, ist ja nicht weit. Bei Möhlin erreichten wir den Rhein und gleichzeitig unseren Rastplatz, das Bürgli, ein ehemaliges römisches Kastell. Beim Anblick des Platzes entlockte es unseren Jungen gleich ein erfreutes "Ahhhh!", aber nicht wegen der schönen Landschaft, sondern wegen den vielen Bikepfaden. So gestalteten sie ihre Pause sehr aktiv.
Wir Älteren waren da passiver und genossen die Pause eher auf die gemütliche Art. Zum Glück haben wir noch Brennholz mitgenommen, kein dürres Ästchen fand sich in der weiteren Umgebung. Bald konnten wir unsere Servelats geniessen.


Zur Linken floss uns der Rhein entgegen, auf der gegenüberliegenden Uferseite war bereits Deutschland. Bei Wallbach kamen wir wieder an die Sonne, die sich immer wieder gegen dunkle Wolken durchsetzen musste. Aber die Temperaturen waren jetzt sehr angenehm, so dass wir in frühlingsgerechtem Tenu weiterfahren konnten. Beim Mumpf mussten wir das Rheinufer verlassen und querten das Dorf, bevor wir wieder an den Rhein gelangten. Dort wartete wieder ein Singletrail auf uns, aber keine Wanderer.


Unser Ziel rückte näher, vorbei an Eiken und quer durch Oeschgen erreichten wir bald Frick. Vorher mussten wir aber noch eine Personenüberführung queren. Wie das geht, zeigten die beiden Jungs: Absteigen? Wozu?
Jetzt waren wir endgültig in Frick, unserem Ziel, wo wir nun das erfolgreiche Tourende in einem Restaurant feierten. Keine fünf Minuten später ging ein Platzregen nieder!
Tourinfo
Strecke: Schupfart - Loon - Zuzgen - Zeiningen - Möhlin - Wallbach - Stein AG - Sisseln - Oeschgen - Frick
Distanz: 42 km
Zeit: 3 1/4 h
Charakter: Velotour mit wenig Höhenmeter, wenig Verkehr trotz dichtem Strassennetz und viel Natur. Als Biketour kann sie auch als reine Rundtour gemacht werden mit Start und Ziel in Frick (oder sonstwo an der Strecke). Als Familientour ist der Start beim Flugplatz Schupfart sehr empfehlenswert.
Anreise: Mit dem Zug von Basel oder Zürich nach Mumpf, von dort mit dem Postauto nach Schupfart Flugplatz. Wie es mit der Velomitnahme ist weiss ich allerdings nicht.
Distanz: 42 km
Zeit: 3 1/4 h
Charakter: Velotour mit wenig Höhenmeter, wenig Verkehr trotz dichtem Strassennetz und viel Natur. Als Biketour kann sie auch als reine Rundtour gemacht werden mit Start und Ziel in Frick (oder sonstwo an der Strecke). Als Familientour ist der Start beim Flugplatz Schupfart sehr empfehlenswert.
Anreise: Mit dem Zug von Basel oder Zürich nach Mumpf, von dort mit dem Postauto nach Schupfart Flugplatz. Wie es mit der Velomitnahme ist weiss ich allerdings nicht.
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