Schon als wir das Haus vor zehn Jahren gekauft haben, machte uns der Verkäufer auf den maroden Zustand des Birnbaumes aufmerksam. In der Tat war er im Herbst nicht gerade eine Zierde zum Anschauen. Wir liessen ihn trotzdem stehen. Dies dankte er uns im nächsten Frühling mit einem weissen Blütenmeer. Heute, nach zehn Jahren, steht und blüht er immer noch. Und solange er nicht selber umfällt, wird er auch stehen bleiben. Zu wertvoll ist er für die Vögel. Ungefähr ein Dutzend Arten tummeln sich jeweils im Winter darin herum.
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Unser Birnbaum im winterlichen Gewand |
In den morschen Ästen finden Insektenfresser wie Meisen,
Kleiber und
Baumläufer reichlich Nahrung. Der
Buntspecht nutzt die Ritzen für seine
Spechtschmiede. Dies ist ein Spalt in einem Ast, in dem er die Haselnüsse einklemmt, um sie dann aufzuhacken, um an den begehrten Kern zu gelangen.
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Morsch, aber ein gefundenes Fressen für die Vögel |
Unser Sonntagsfrühstücksfernsehen besteht aus einem Panoramafenster mit Blick auf den Birnbaum, an und unter dem verschiedene Meisen- und Finkenarten, Kleiber,
Amseln,
Feldsperlinge,
Goldammern, ab und zu
Gimpel und andere Arten Nahrung suchen.
So, liebe Nörgeler (die das wohl aber nicht lesen), die finden, dass wir eine "Sauordnung" im Garten hätten: Nun wisst ihr warum. Biodiversität ist uns wichtiger als Konformität. Und wir freuen uns auf die nächste Bluescht im Frühling.
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