Sonntag, 21. Juli 2013

Val Müstair: Was kann eine Outdoor-Familie dort alles unternehmen?

Wir fahren demnächst ins Val Müstair in die Ferien. Wir wissen eigentlich nur eines: Es muss sehr schön sein. Ich habe auch schon einige Ideen. Wer hat aber den ultimativen Outdoor-Tipp? Erwarte gerne Kommentare.
Solche Bilder will ich auch wieder mit nach Hause nehmen:



Donnerstag, 18. Juli 2013

Bergtour: Zur Abwechslung mal im Sommer

Das Lidernengebiet im Riemenstaldertal ist bekannt und beliebt bei Skitourengehern, Kletterern und Wanderer. Ausgangspunkt für all diese Aktivitäten ist die Lidernenhütte, die schon seit Jahrzehnten von Pius Fähnrich und Irene Kamer Fähnrich umsichtig und mit Leidenschaft geführt wird. Da wir schon weit über zehn Jahre nicht mehr auf der Hütte waren, wurde es wieder mal Zeit, das Gebiet zu besuchen. Wir wählten den Rossstock (2461 müM) als erstes Wanderziel in dieser Saison aus.



Donnerstag, 11. Juli 2013

Tourentipp: Dr schöne grüene Aare naa

Auch Stiller Has wissen sie zu schätzen: Die schöne grüne Aare. Und wir wollen der Hasen Aufforderung nachkommen und mit unseren Velos dr Aare na velöle. Es lässt sich familiengerecht in einer Woche von Meiringen, wo die Aare eher milchig-weiss als grün ist, gemütlich nach Biel radeln. Wir starten mitten in den Bergen des Haslitals und beenden die Velowoche in Biel im Mittelland, am Fusse des Juras.
Die offizielle Aareroute startet in Oberwald und beginnt gleich mit dem Grimselpass. Da dies nicht kindergerecht ist, starten wir in Meiringen, das bequem mit dem ÖV erreichbar ist. In sechs Etappen steuern wir Biel an. Dies lässt uns Gelegenheit, den Kindern wohlverdiente Ruhetage zu gönnen. Eine Fahrt mit der Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn, ein Besuch des Tierparkes Dählhölzli oder des Papilioramas in Kerzers bringen Abwechslung zum Radfahren. Auch die vielen Badeanstalten versprechen an heissen Tagen Abkühlung, und um den Durst zu löschen, finden wir immer wieder ein angeschriebenes Haus.
Start in Meiringen

Sonntag, 7. Juli 2013

Auf Biberpirsch

Nachdem wir am letzten Wochenende von einem Experten Einsicht in die Lebensweise der Biber erhielten, wollten wir dieses Wochenende dieses faszinierende Säugetier selber sehen. Wir machten uns also auf nach Solothurn. Am Emmenkanal sollen sie gut zu beobachten sein. Wir machten uns also gegen Abend, nachdem ich von Bern her mit dem Zug eingetroffen war, auf dorthin und folgten dem Kanal. Überall trafen wir auf Spuren dieses Wasserbewohners. Gleich zu Beginn entdeckten wir eine Biberburg. Fast alle Bäume am Ufer waren angenagt. Hundert Meter weiter unten fanden wir eine zweite Biberburg. Wir waren ganz fasziniert von der Auenlandschaft hier, überall gab es etwas zu entdecken. Wir machten einen Rundgang um den Emmenspitz.
Biberburg
Emmenkanal
Da es noch zu früh war für die Biber, fuhren wir erst mal nach Wangen an der Aare zum Nachtessen. Wangen ist ein hübsches Städtchen, das einen Halt auf einer Velotour lohnt, zum Beispiel auf der Aare-Route.
Als wir wieder beim Emmenspitz ankamen, waren wir noch etwas zu früh. Dieser soll ab ca. 21 Uhr aktiv werden. Also wanderten wir nochmals dem Kanal entlang. Plötzlich sahen wir etwas im Wasser schwimmen: Der Biber! Er schwamm kanalaufwärts, wir folgten ihm am Ufer.
Er liess sich nicht beeindrucken und steuerte die obere Biberburg an. Und verschwand darin. Hocherfreut gingen wir weiter und dachten, das wars dann. Bei der Mündung kehrten wir wieder um. Plötzlich sahen wir den Biber wieder! Er schwamm diesmal in die andere Richtung zum zweiten Heim. Dort knabberte er an ein paar Ästen, bevor er weiter schwamm. Irgendwann ging er an Land, stieg den Hang hoch und verschwand. Wir sahen nur, wie sich die Äste bewegten. Irgendwann kam er zurück mit einem Zweig zwischen den scharfen Zähnen.


Er begann genüsslich, diesen zu verzehren. Derweil nährte sich ein zweiter Biber. Sie pflegten sich gegenseitig das Fell. Bald einmal verschwanden beide, für uns war es inzwischen auch Zeit, zum Zelt zurück zu gehen.
Am Aareufer beim Campingplatz Solothurn
Am nächsten Morgen stand ich früh auf und suchte, am Aareufer sitzend, die andere Seite ab. Da entdeckte ich einen Biber. Kurz darauf kam meine Frau und wollte auch schauen. Sie spähte mit dem Fernglas auf die andere Seite. "Schau mal da!", flüsterte ich. Zehn Meter vor uns schwamm wieder ein Biber.

An der Aare ist jedes Biberrevier besetzt, so dass die Jungen beginnen, in die Seitenflüsse auszuweichen.
(Entschuldigt bitte die schlechte Qualität der Fotos, da es schon recht dunkel war und mein Objektiv nicht lichtstark ist, musste ich mit längeren Verschlusszeiten arbeiten).



Hier das Video in etwas besserer Qualität: Biber-Video auf Youtube

Donnerstag, 4. Juli 2013

Spuren der (damaligen) Weltpolitik

Wenn man von Beromünster zum Blosenberg, wo der Landessenderturm steht, wandert, kommt man an einer kleinen Kapelle, einem Chappeli, vorbei. Die Inschrift zeigt, dass hier etwas bedeutendes geschah:
Wer war dieser Leopold? Er war niemand geringerer als Leopold III, Herzog von Österreich, Steiermark und Kärnten. In der Schlacht bei Sempach am 9. Juli 1386 erlitt er eine verheerende Niederlage gegen die Eidgenossenschaft. Er selber fiel dabei. Die Legende besagt, dass das geschlagene Heer mit seiner Leiche auf dem Rückzug hier vorbeigekommen sein soll. Die Absicht war, ihn im Stift Beromünster beizusetzen. Die dortigen Chorherren befürchteten aber, dass die Eidgenossen sie dafür bestrafen würden. Sie hielten deshalb den Leichenzug an, wo heute diese Kapelle steht. Nach dem negativen Bescheid zogen die Ritter mit der Leiche weiter. Schlussendlich wurde Leopold in der Kirche des Klosters Köngisfelden bei Brugg beerdigt.

Montag, 1. Juli 2013

Velotour: Ein Puzzleteil mehr und viel gelernt über den Biber

Im Herbst '11 starteten wir in Meiringen, um der Aare (Route 8) entlang zu fahren. Wegen schlechtem und kaltem Wetter mussten wir in Selzach, kurz vor Solothurn, abbrechen. Am letzten Juni-Sonntag dieses Jahres konnten wir einen Teil nachholen. Wir fuhren von Olten nach Aarwangen. Dort trafen wir einen Experten für Biber, der uns Biberspuren zeigte.