Sonntag, 15. Dezember 2013

Familientipp: Tierpark Langenberg

Ideen sind gesucht für einen Familienausflug. Es hat noch zu wenig Schnee, um auf die Skis zu steigen. Andererseits wollte ich schon länger mal in den Tierpark Langenberg bei Langnau am Albis, der zum Wildnispark Zürich gehört. Also, auf gehts nach Langnau.
Wir werden beobachtet: Ein Luchs in Beobachtungsposition

Schon beim Parkplatz begrüssen uns die ersten Hirsche, ein Rothirsch mit seinem Harem, daneben ein Damhirsch, ebenfalls in ausschliesslich weiblicher Begleitung.
Der Platzhirsch mit seinen Damen
Herr Damhirsch
Im nächsten Gehege finden wir Steinböcke vor. Die beiden männlichen Tiere tragen gewaltige Hörner, sie kommen vermutlich nicht durch alle Öffnungen im Zaun, der ihr Refugium unterteilt. Es gibt verschiedene ausgeschilderte Pfade, wir flogen nun erst mal dem Raubtierpfad. Wir steigen eine vereiste Treppe hoch und erreichen eine Aussichtsplattform, die einen guten Überblick gibt über das Gehege. Aber was gibt es da zu sehen? Nach kurzer Zeit entdeckt Silvan einen Luchs. Dann noch einen zweiten. Es ist gerade Fütterungszeit, ein Wärter legt auf Baumstrünken Futter aus, so dass die Besucher alles mitverfolgen können. Beim nächsten Gehege sehen wir die Bewohner schnell, ein Rudel Wölfe.
Der Wolf, das verkannte Tier
Schöne Tiere sind da, schade, dass das nicht alle begreifen. Am Calanda ist bekanntlich ein ganzes Rudel unterwegs, ohne dass es zu grösseren Problemen kommt. Im Wallis wollen sie jeden abknallen, die Amis der Schweiz. Beim nächsten Gehege wurde es spannend: Die Wildschweine. Und man konnte mitten rein. Da dies vom Park so vorgesehen ist, betraten wir das Revier der Schweine, immer auf diese schielend. Von einer eingezäunten Plattform aus konnte man die Tiere sicher beobachten und von den Tafeln einiges lernen. Zum Beispiel sehen sie sehr schlecht, wenn man stehen bleibt, sehen sie einen kaum.
Unter Wildschweinen
Langsam hatte die Familie kalt, so dass eine Aufwärmrunde im Restaurant angesagt war. Plötzlich kam Hektik auf, vis-à-vis traten vier Bären aus dem Wald hervor. Das war auch für uns das Zeichen, den Rundgang fortzusetzen. Wir konnten die Bären von einer Plattform aus, wie sie im ganzen Park vorhanden sind, schön beobachten.
Ein imposantes Tier: Ursus arctos
In einem kleineren Gehege sollten angeblich Wildkatzen sein. Nach längerer Suche entdeckte, na wer wohl, Silvan eine. Sie sehen den Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich. Die Wildkatzen sind aber stark bedroht, während es von den Haustigern viel zu viele hat.
Sieht aus wie eine Hauskatze, ist aber alles andere als zahm
Nach einer grossen Runde durch den Wald erreichten wir weitere Gehege mit Rothirschen. Einer benutzte sein Geweih zum Spielen mit einem Ast, er hob ihn in die Luft.
Männerbund
Ein kapitaler Rothirsch

Nach dem Überqueren einer Fussgängerbrücke kamen wir zu den wirklich grossen Tieren, den Elchen und Wisenten. Diese imposanten Tiere waren auch einst bei uns heimisch, wurden aber schon vor Hunderten von Jahren ausgerottet. Schon damals brachte es der Mensch fertig, der Natur grossen Schaden zuzufügen.
Eine imposante Erscheinung: Der Wisent
Sonderbare Hirsche
Auf unserem restlichen Rundgang kamen wir noch an einer Höhle vorbei mit Felszeichnungen, sahen eine Herde Przewalski-Pferden (ein Tipp wie man das ausspricht?) und Rehe.
Höhlenmalereien, nicht ganz original
Ein Przewalski-Pferd
 Zu guter Letzt konnten wir noch den Elch-Test machen: Zehn Fragen rund um den Elch konnten beantwortet werden.
Der Elchtest
Der Park ist zu jeder Jahreszeit ein Ausflugstipp, es gibt auch einen Spielplatz und Picknickplätze.

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